Selbstverständnis

Selbstverständnis

Gemeinsam Engagieren:

Viele Menschen stehen den Meldungen in den Medien über die Gefahren der Atomkraft und über den Klimawandel hilflos gegenüber. Die Buxtehuder Mahnwache für den Atomausstieg bietet deshalb allen Bürgern die Gelegenheit, sich für eine ungefährliche und umweltverträgliche Energieversorgung zu engagieren. Wenn wir uns zusammentun, dann merken wir, dass wir mit unseren Wünschen und Ängsten nicht allein sind, sondern dass es vielen anderen genauso geht. Gemeinsam sind wir stark !
Außerdem macht es viel Spaß, wenn wir uns treffen und zusammen aktiv sind.

Strategie:

Global denken, lokal handeln – das ist auch unser Motto.
Einerseits wollen wir überregionale Aktionen unterstützen und damit Einfluss nehmen auf die „große Politik“ in Berlin und Europa.
Andererseits wollen wir die Energiewende insbesondere auch auf kommunalpolitischer Ebene voranbringen – also vor Ort in Buxtehude.
Darüber hinaus halten wir die Energiewende im privaten Bereich für sehr wichtig, z.B. durch Energiesparen und durch den Wechsel zu einem geeigneten Ökostromanbieter, der von den Umweltverbänden empfohlen wird.
Unabhängigkeit und Dialogbereitschaft

Wir sind parteiunabhängig und freuen uns über Unterstützung von allen demokratischen Parteien. Die Energiewende kann nur in einem gemeinsamen Dialog aller gesellschaftlichen Gruppen bewältigt werden. Wir wollen deshalb möglichst all diese Gruppen zusammenbringen und gleichzeitig unsere Unabhängigkeit bewahren.
Wenn jemand eine Veranstaltung durchführt, mit der unsere Ziele unterstützt werden, dann geben wir diese Information gerne weiter. Wir wollen das dann aber nicht als eine weitergehende Parteinahme für den Veranstalter verstanden wissen.
Ebenso freuen wir uns, wenn auf anderen Internetseiten auf uns hingewiesen wird. Auch in diesen Fällen verstehen wir das nicht als Parteinahme von uns für den Betreiber der Internetseite.
Atomausstieg und Energiewende – wo stehen wir heute ?

Nach rund einen Jahr ist für viele Bürger das Erschrecken über Fukushima in den Hintergrund getreten. Sie haben das Gefühl, dass die Aufgabe der Energiewende nach dem Ausstiegsbeschluss nun in der Hand von Experten liegt. Politischer Druck ist diesen Überlegungen zufolge nicht mehr erforderlich, da ohnehin alles Machbare getan werde.

Doch die Erfahrungen aus dem „EURO“ zeigt, wie schwierig ein Projekterfolg nach zehn Jahren sein kann, selbst wenn (fast) alle an einem Strang ziehen.

Wenn der Atomausstieg bis 2021 gelingen soll, muss unsere Energieversorgung schon jetzt in erheblicher Weise geändert werden. Das ist eine gewaltige Aufgabe, an der alle Kräfte mitwirken müssen.

Bis das letzte AKW abgeschaltet ist, müssen wir als Bürger Druck auf Politik und Wirtschaft ausüben, damit das Ziel nicht aus dem Blickfeld gerät. Denn ansonsten werden andere Themen und Prioritäten die notwendigen Schritte und Entscheidungen verhindern.

„Noch ist mir bei dem Ausstiegsbeschluss zu viel Prinzip Hoffnung“, wird Klaus Töpfer im Dezember 2011 zitiert (Energiedepesche 4/2011). Klaus Töpfer war Umweltminister unter Helmut Kohl, anschließend acht Jahre lang Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und 2011 für die Bundesregierung Vorsitzender in der Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung. Klaus Töpfer führt seine Überlegungen weiter aus: „ … es wird Gegenbewegungen geben. … Begeisterung reicht nicht aus, rationales und konsequentes Handeln über eine länger Zeit hinweg ist nicht jedermanns Sache.“ Aber er weist auch eine positive Perspektive aus: „Jetzt sollten wir unsere Überlegungen darauf konzentrieren wie man Stabilität in die Energiewende hineinbringt. Schauen Sie sich nur die Kommunen an, die sind erstaunlich motiviert und kreativ, wenn es darum geht, die Energiewende zu realisieren.“

Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir als Bürger die Energiewende in Buxtehude einfordern und unterstützen.

Eine Übersicht über den Stand der Dinge ist der Rede vom 10. Januar 2015 zu entnehmen.

 

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